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Ich verstand kein Wort vom Guru... Bis alles Sinn machte

Die Sonne erhob sich am Horizont, als Nicolás das kleine Ashram in den Bergen erreichte. Er hatte die halbe Welt bereist, um Antworten auf die Fragen zu finden, die ihn quälten: Was war sein Lebenszweck? Wie konnte er Frieden in einer so chaotischen Welt finden? Man hatte ihm von einem Guru erzählt, der an diesem Ort lebte, einem Mann, dessen Weisheit über Generationen hinausging.


Als er eintrat, wurde er von einem jungen Schüler mit einer Verbeugung empfangen.

—Der Meister erwartet dich —sagte er mit ruhiger Stimme.


Nicolás folgte dem Jungen in einen Garten, in dem ein alter Mann mit tiefem Blick unter einem Sandelholzbaum meditierte. Er trug keine extravaganten Gewänder und hatte keine übertriebene Aura des Mystizismus. Er war einfach ein Mann, aber seine Präsenz strahlte etwas aus, das schwer zu beschreiben war.


—Meister —sagte Nicolás demütig—, ich bin aus der Ferne gekommen, um Antworten zu finden.


Der Guru beobachtete ihn schweigend und sprach dann mit einer tiefen, langsamen Stimme:

—तत् त्वम् असि (Tat Tvam Asi).


Nicolás blinzelte. Er verstand nichts. Er blickte den Schüler um Hilfe an, aber der Junge lächelte nur respektvoll, als ob dieser Satz alles erklärte.


—Äh... es tut mir leid, Meister, ich spreche kein Sanskrit —murmelte Nicolás und fühlte sich unbeholfen.


Der alte Mann neigte den Kopf und zeigte nach einigen Sekunden des Nachdenkens auf einen kleinen Teich.


—Sieh das Wasser an —sagte er mit einem seltsamen Akzent.


Nicolás beugte sich vor und sah sein eigenes Spiegelbild.


—Was siehst du? —fragte der alte Mann.


—Mich selbst —antwortete Nicolás.


Der Guru nahm einen Stein und warf ihn in den Teich. Die Wellen verzerrten das Bild.


—Was siehst du jetzt?


—Nur verschwommene Formen...

Der Meister lächelte.


—So ist der Geist, wenn er unruhig ist. Du kannst die Wahrheit nicht sehen, wenn dein Inneres gestört ist. Bevor du nach Antworten in mir suchst, musst du zuerst lernen, deine eigenen Gewässer zu beruhigen.


Nicolás nickte langsam und begann zu verstehen.


—Bedeutet das... dass die Wahrheit bereits in mir ist?


Der alte Mann lächelte wissend und antwortete erneut auf Sanskrit:


—अहं ब्रह्मास्मि (Aham Brahmasmi).


Nicolás seufzte und erkannte, dass diese Reise schwieriger sein würde, als er sich vorgestellt hatte. Er musste nicht nur lernen, seinen Geist zu beruhigen... er musste auch Sanskrit lernen.


Und so begann seine Suche erst.



 
 
 

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